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Fenster, Abbruch, Orgelverkauf und Statik
Erst vor ein paar Wochen musste ich Ihnen unter dem Titel "Merkwürdige Stille" mitteilen, dass sich die geplanten Arbeiten an der Kirche St. Theresia wegen der eingetretenen Verteuerung verschoben haben. Wer heute an der Kirche vorüber geht, stellt fest, dass diese Nachricht überholt ist: Es tut sich etwas.
Seit Jahresbeginn arbeitet ein Fachbetrieb für Glaskunst an der Entnahme der schönen Kirchenfenster. Jede einzelne Scheibe wird in eigens dafür angefertigte Lagerkisten verpackt und vorerst im ehemaligen Gemeindesaal St. Andreas eingelagert. Einige dieser Fenster werden Sie nach dem Umbau wiedersehen: Der Kirchenvorstand hat sich dazu entschlossen, einzelne Szenen aus den Fenstern rechts und links des Altars wieder in die Fassade einzusetzen, allerdings an verschiedenen Orten verteilt. Dazu ist eine aufwendige Sanierung der bislang nicht isolierten Fenster erforderlich.
Zuerst werden die Fenster an der Vorderseite (Westseite) entfernt. Die Fenster an der Altarseite, die ja bis auf den Boden reichen, folgen in terminlicher Abstimmung mit den nachfolgenden Abbrucharbeiten, um nicht über einen unbestimmten Zeitraum hinweg offene Wände zu haben.
Es ist zur Zeit geplant, in der 7. Kalenderwoche, also ab Mitte Februar, mit diesen Abbrucharbeiten zu beginnen. Natürlich wird die Kirche nicht abgerissen, auch wenn sich das so anhören könnte. Die Stirnwände der vier Kreuzarme müssen aber entfernt werden, um das Gebäude nach außen hin ein Stück zu erweitern und mehr Platz für Fenster auf den künftigen Etagen zu schaffen. Im Zuge der Abbrucharbeiten werden auch statische Sicherungsmaßnahmen vorgenommen. Die Ausschreibungen für diese Arbeiten stehen jetzt kurz vor dem Abschluss. Sollte der Termin sich ändern, erfahren Sie es durch einen Aushang oder auf unserer Internetseite.
Die Orgel werden wir nun doch noch verkaufen können. Sie war ja bereits im letzten Jahr fachgerecht abgebaut und eingelagert worden. Der Kirchenvorstand hat in einer Orgelbaufirma aus Polen einen Käufer gefunden, der sämtliche Einzelteile des Intruments übernehmen wird.
In der letzten Zeit sind wieder Fragen zum Glockengeläut im Pfarrhaus angekommen. Die einen freuen sich, dass es noch zu hören ist, die anderen wundern sich, warum es nicht endlich aufhört.
Mit Beginn der Abbrucharbeiten wird es aus technischen Gründen eingestellt. Das entspricht genau dem, was im letzten Jahr angekündigt worden ist: dass es nämlich mit Beginn der Abbrucharbeiten endet. Da der Turm erhalten bleibt, bleibt das Geläut an seinem Ort. Es wird wieder gebraucht, wenn die Kapelle, die für das neue Haus geplant ist, einmal fertig sein wird und wenn dort ein Gottesdienst stattfinden kann.
Ihr Pfarrer O. Deppe