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Pfarrer i. R. Heinrich Grafflage - 50 Jahre Priester
Ehemaliger Pastor von St. Ludgerus und Martin feiert Goldenes Jubiläum
Am Vorabend des Festes Darstellung des Herrn, 1. Februar 2020, beging Pfarrer em. Heinrich Grafflage mit einem feierlichen Gottesdienst in der vollen St. Dionysius-Kirche in Borbeck sein Goldenes Priesterjubiläum.
Pastor Dr. Hans-Werner Thönnes betonte in seiner Predigt, dass Pastor Grafflage mit Leib und Seele Priester war, ist und sein wird und hob seinen Dienst für die ihm anvertrauten Menschen hervor. Er riet dem Jubilar aber auch, verdientermaßen zur Seite zu treten, da „ER es jetzt machen“ werde.
Beim anschließenden Empfang im Dionysius-Haus gab es die Möglichkeit zur persönlichen Begegnung und Gratulation.
Zahlreiche vom Jubilar geladene Gemeindemitglieder aus St. Ludgerus und Martin nutzten die Gelegenheit, ihren ehemaligen Pastor zu beglückwünschen.
Geboren am 6. Januar 1933 in Essen-Borbeck verbrachte er dort Kindheit und Jugend. Nach einer Ausbildung zum Vermessungstechniker und anschließendem Ingenieur-Studium arbeitete er bis zur Aufnahme seines Theologiestudiums 1963 als Ingenieur, nachdem er inzwischen am Abendgymnasium sein Abitur abgelegt hatte.
Das Theologiestudium absolvierte er von 1963-1968 in Bonn, Freiburg und Bochum und besuchte von 1968-1970 das Preisterseminar.
Am 30. Januar 1970 wurde er zusammen mit sechs anderen Männern von Bischof Dr. Franz Hengsbach in der St. Ludgerus-Kirche in Rüttenscheid zum Priester geweiht.
Nach seiner Kaplans-Zeit in St. Joseph Kupferdreh und dem Rektorat in der Jugendbildungsstätte St. Altfrid in Kettwig wurde Pastor Grafflage im Oktober 1982 zum Pfarrer in der Pfarrei St. Ludgerus, Rüttenscheid ernannt.
Seine Verdienste um die Gemeinde prägen bis heute St. Ludgerus und Martin. Er war verantwortlich für die Kirchenrenovierung, für den Bau einer neuen Orgel und eines neuen Pfarrsaals, der heute seinen Namen trägt („Heinrichs“).
Ab März 1997 wird er zusätzlich Pfarrer der Pfarrei St. Martin, die 2001 mit der Gemeinde St.Ludgerus fusionierte. In seine Amtszeit fiel die Schließung und der Abriss von St. Martin im Jahr 2006 und der Neubau des Seniorenzentrums St. Martin. Im April 2008 ging er mit 75 Jahren in den Ruhestand. Er zog zurück in seine alte Heimat Borbeck, wo er noch viele Jahre priesterliche Dienste übernahm.